Die Schafe sind zurück

Die artenreichen Trockenrasenlebensräume in der Wachau werden seit einigen Jahren im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung gemäht und entbuscht. Heuer ist es erstmals wieder gelungen, Schafbetriebe zu finden, die ausgewählte Trockenrasenflächen in Dürnstein, St. Michael, Spitz und Köfering beweiden. Bis in die 1960er Jahre war Beweidung in der Wachau verbreitet. Es gab Kühe (z.B. am Kuhberg) oder Ziegen, aber auch Schafe sind historisch überliefert.

Beweidet wurde beispielsweise das Naturschutzgebiet Höhereck östlich von Dürnstein, welches seit 2008 unter Naturschutz steht. Insgesamt wurden 12 Flächen im Ausmaß von ca. 15 ha beweidet. Die Trockenrasen der Wachau sind Lebensräume höchster Biodiversität. Bis zu 300 Pflanzenarten findet man dort, ebenso faunistische Besonderheiten wie den Schmetterlingshaft, die Große Sägeschrecke oder die Zippammer. Die Naturschutzbetreuung in der Region wird vom Verein Welterbegemeinden Wachau in Zusammenarbeit mit der Schutzgebietsbetreuung NÖ und der eNu organisiert und vom Land NÖ und der EU finanziert.

Rückfragen und Kontakt:

Mag. Hannes Seehofer

0676/95 10 404
seehofer(at)wachau-dunkelsteinerwald.at

Foto Wachauschafe: